📷 RTL Luxemburg
Nach dem erfolgreichen Comeback beim Eurovision Song Contest setzt Luxemburg seine neue Vorentscheidungs-Ära fort. Nach Tali (2024) und Laura Thorn (2025) wollen nun acht Talente das Ticket für Wien lösen.
Acht Acts treten beim Luxembourg Song Contest 2026 an
Wenn man die Auftritte Luxemburgs beim Eurovision Song Contest vor der langen Pause (1992–2023) mitzählt, hat der luxemburgische Sender RTL bislang 12 nationale Vorentscheidungen organisiert. Wir konzentrieren uns hier allerdings auf die neue Ära der Vorentscheidungen, den Luxembourg Song Contest (2024–2026).
Die letzten beiden Ausgaben, also 2024 und 2025, führten beide Male ins Finale: Tali (2024) und Laura Thorn (2025) belegten dort die Plätze 13 bzw. 22. Wie man sieht, waren die nationalen Vorentscheidungen bisher ein gutes Omen für die Damen – vielleicht könnte also auch beim dritten Mal wieder eine Sängerin gewinnen? Entscheidend ist am Ende aber die Qualität des Songs (oder vielleicht auch nicht?). Auf jeden Fall treten bei der luxemburgischen Vorentscheidung für den Eurovision Song Contest 2026 acht Kandidaten mit den folgenden Songs an:
- Andrew the Martian – I´m The Martian
- Daryss – Melusina
- Eva Marija – Mother Nature
- Hugo One – Born Again
- Irem – Bad Decisions (Hush Hush)
- Luzac – Prison Dorée
- ShiroKuro – Eye To Eye
- Steve Castile – Sweet Tooth
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🇱🇺 Luxemburg beim Eurovision Song Contest
Luxemburg nahm 1956 am ersten Eurovision Song Contest teil, die Platzierung blieb jedoch unbekannt. 1957 gelang Platz 4, 1958 wurde man erstmals Letzter. Nach einer Pause 1959 kehrte das Land 1960 zurück, erneut mit mäßigem Erfolg, bevor 1961 Jean-Claude Pascal mit Nous les amoureux Luxemburgs ersten Sieg holte. 1965 gewann France Gall mit Poupée de cire, poupée de son den zweiten Sieg, 1972 siegte Vicky Leandros mit Après toi, und 1973 folgte Anne-Marie David mit Tu te reconnaîtras – der vierte Sieg. Weitere gute Platzierungen gab es in den 1970er und 1980er Jahren, darunter 1983 der fünfte Sieg durch Corinne Hermès mit Si la vie est cadeau.
Ab 1989 begann Luxemburgs schwächste Phase mit mehreren Platzierungen im unteren Mittelfeld, darunter 1993 Modern Times mit Donne-moi une chance, die nur Platz 20 erreichten. 1994 musste Luxemburg eine Zwangspause einlegen, und 1995 verzichtete das Land freiwillig auf die Teilnahme und zog sich dauerhaft zurück, aus finanziellen Gründen und wegen geringer Erfolgschancen. Nach langjährigen Diskussionen kehrte Luxemburg 2024 zurück und qualifizierte sich direkt für das Finale, wo Tali mit Fighter Platz 13 belegte. 2025 erreichte das Land mit Laura Thorn und La poupée monte le son Platz 22. Insgesamt landeten 18 von 39 Beiträgen in der linken Tabellenhälfte, dreimal wurde Luxemburg Letzter. Mit fünf Siegen, zwei dritten und fünf vierten Plätzen zählt Luxemburg trotz der langen Pause zu den erfolgreicheren ESC-Ländern.




