Marty Brem für Dublin
Der Österreichische Rundfunk (ORF) wählte intern Marty Brem aus, Österreich beim Eurovision Song Contest 1981 in Dublin zu vertreten. Welcher Song ihn dabei repräsentieren sollte, wurde am 26. Februar 1981 in einer eigenen Fernsehsendung ermittelt: „Sing dein Lied für Österreich“, die von Marty Brem selbst moderiert wurde. Aus fast 400 Einsendungen waren sieben Titel ausgewählt worden.
Die Vorentscheidung
In der Vorentscheidung präsentierte Marty Brem zunächst das Lied Ich höre Musik, geschrieben von Gerhard Heinz, dessen Melodie deutlich an den Vorjahresbeitrag Du bist Musik erinnerte. Darauf folgte Marie, Marie, komponiert von Hannes Tögl aus Wien, und anschließend Wenn du da bist, geschrieben von Werner Böhmler aus Linz. Mit Walking in the Rain, einem englischen Titel von Michael Krausz, brachte Brem einen ungewöhnlichen Beitrag ein – warum der ORF damals einen englischen Song zuließ, obwohl die damaligen ESC-Regeln nur Lieder in Landessprache erlaubten, bleibt bis heute ein Rätsel. Es folgten Und ich singe, komponiert von Ernst Lamprecht, und Taxi Boy, bevor die Show mit Clown, ebenfalls interpretiert von Marty Brem, ihren Abschluss fand.
Ergebnis der Vorentscheidung
Die Show „Sing dein Lied für Österreich“ offenbarte das breite musikalische Spektrum des Künstlers und bot dem Publikum einen vielseitigen Querschnitt durch Popschlager und Balladen. Am Ende der Show wurde der Siegersong bekannt gegeben, der bereits zuvor per Postkartenabstimmung von den Fernseh-Zuschauern ausgewählt wurde. Zur Wahl durch das Publikum standen allerdings nur drei Titel, die zuvor eine interne Jury aus allen Beiträgen auswählte. Am Ende setzte sich der Titel Wenn du da bist mit 51 % durch und wurde damit Österreichs Beitrag beim Eurovision Song Contest 1981 in Dublin. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Clown mit 41 % und Und ich singe mit 14 %.
