Selecţia Naţională Eurovision 2026 markiert Moldaus Rückkehr zum ESC. Nach dem Ausstieg 2025 sucht TRM nun wieder nach starken Beiträgen: Die Live Auditions finden nicht öffentlich statt; eine Longlist führt zu den 5–10 Finalisten. Am 17. Januar 2026 entscheidet ein kombiniertes Jury- und Publikumsvoting, wer Moldau in Wien vertreten darf.
Fünf bis zehn Kandidaten kommen in die Live-Show
Unter dem Titel Selecţia Naţională Eurovision 2026 soll am 17. Januar 2026 der moldauische Vorentscheidung für den Eurovision Song Contest in Wien über die Bühne gehen. Noch im Vorjahr hatte der Sender TRM das Auswahlverfahren wegen qualitativer Bedenken abgebrochen und erstmals überhaupt auf eine Teilnahme am Wettbewerb verzichtet.
Der Sieger der neuen Vorentscheidung wird in einem kombinierten Jury- und Publikumsvoting ermittelt. Die Jury besteht aus insgesamt 20 Mitgliedern, darunter fünf internationale und 15 nationale Fachjuroren. Beiträge konnten vom 7. November bis zum 7. Dezember 2025 bei TRM eingereicht werden.
Im Gegensatz zu früheren Jahren werden die anschließenden Live Auditions nicht mehr öffentlich übertragen. Stattdessen veröffentlicht TRM lediglich eine Longlist, aus der anschließend fünf bis zehn Acts für die eigentliche Vorentscheidung ausgewählt werden. Die 37 Teilnehmer der Live Auditions wurden am 11. Dezember 2025 bekanntgegeben.
Teilnehmer der Live-Audition für Selecţia Naţională Eurovision 2026
- Adelina – Putere în durere
- Adelisha – Alegria
- Adrian Sîrbu – Ne-am stins
- Alexei Legasi – Rebel
- Annet Smirnova – Sunt femeia
- Artiom Topal – Money
- August Black – You make me crazy
- Bacho – Tata
- Catalina Solomac – Pink Margarita
- Chris Cross – Close my eyes
- Chris Cross ft Radco – Taci
- Cristy Rouge – Bliss
- Curly – Respir liber
- Dana Marchitan – Cry
- DAYANA – Cry a river
- DAYANA – Doina
- Emforia – Tipare
- Evghenii Avramov & ALenin Ivan – Foc la ghete
- Ilinca Siviroveanu – Running through the rain
- Iulia Teleuca – Luna Mea
- Katy Rain – Dance & Cry
- L-ERA – Friends
- Lisa Volk – Dragostea Mea
- Maxim Zavidia – Alo
- MOLDIE – Moldova mea
- Moniq Monua – Like I do
- Nadejda Rotaru – Winter story
- Nikko – Falling in love
- Oliv Sky – Bad dream
- Pavel Orlov – Can’t say goodbye
- Rodica Jabinschi – Dependentă
- Sasha Bognibov – On the right path
- Sasha Flowers – Can do more
- Sasha Flowers – We fight till the end
- Satoshi – Viva, Moldova
- Valleria – Valerian Steel rai di ri di dam
- Zeleno – No pain no gain
Alle Songs der Kandidaten können hier angehört werden.
Einige Kandidaten nahmen bereits an früheren Ausgaben der moldauischen Vorentscheidungen teil, darunter Adelisha (Adelina Iordachi), Annet Smirnova, Cristy Rouge, Dana Marchitan, Katy Rain, Lisa Volk, Maxim Zavidia, Nadejda Rotaru, Nikko, Oliv Sky und Sasha Bognibov.
🇲🇩 Moldau beim Eurovision Song Contest
Moldau nimmt seit 2005 am Eurovision Song Contest teil und erzielte gleich zum Auftakt mit Zdob și Zdub und Bunica bate toba einen starken sechsten Platz. In den folgenden Jahren wechselten Finaleinzüge und Semifinal-Aus: 2007 gelang mit Natalia Barbu und Fight erneut ein Top-10-Ergebnis, 2012 und 2013 verpasste man mit Platz 11 jeweils knapp die Top 10, während 2014 mit dem letzten Platz im Semifinale der Tiefpunkt folgte. Ab 2017 begann eine stabile Erfolgsphase: SunStroke Project erreichten mit Hey Mamma Platz 3 – das beste Resultat der Landesgeschichte. 2018 folgte mit DoReDoS und My Lucky Day erneut eine Top-10-Platzierung, und bis 2023 erreichten alle moldauischen Beiträge – mit Ausnahme von 2019 – das Finale. 2022 belegten Zdob și Zdub & Frații Advahov mit Trenulețul Platz 7 und wurden im Televoting sogar Zweite. 2024 verpasste das Land erstmals seit 2019 wieder das Finale. Anfang 2025 zog der Rundfunk Teleradio-Moldova seine Teilnahme kurzfristig zurück, begründet mit künstlerischen, wirtschaftlichen und administrativen Problemen. Insgesamt erreichte Moldau fünf Top-10-Platzierungen, schied sechsmal im Semifinale aus und landete neunmal in der linken Tabellenhälfte – eine Bilanz, die Moldau zu den erfolgreicheren kleineren ESC-Ländern macht.




